Vertreterversammlung der Raiffeisenbank Wangen

Die Raiffeisenbank Wangen stellt sich dem Wandel der Zeit

Wangen, 16. Oktober 2024

Seit ihrer Gründung im Jahr 1897 gelang es der Raiffeisenbank Wangen sich manchem politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel zu stellen und die damit verbundenen Herausforderungen zu meistern. Der „Wandel“ war auch das zentrale Thema des Vorstandssprechers Thomas Arbogast im Rahmen seines Berichts über das Geschäftsjahr 2023 und des Jahresabschlusses bei der ordentlichen Vertreterversammlung in der Gemeindehalle in Wangen.

Hierzu konnte die Vorsitzende des Aufsichtsrates Simone Waldenmaier 62 Vertreter der Bank, Aufsichtsrats- und Beiratsmitglieder, sowie Mitarbeiter und geladene Gäste begrüßen, die vom Musikverein Wangen bestens verköstigt wurden.

Jeder der insgesamt 148 gewählten Vertreter repräsentiert 40 der insgesamt 5.418 Mitglieder der Genossenschaftsbank, bei der ein Geschäftsanteil 150 Euro beträgt und von denen maximal 50 Anteile erworben werden können. Durch diese Konstellation und den erwirtschafteten Rücklagen hat sich das bilanzielle Eigenkapital auf 28 Mio. Euro erhöht.

Das Thema einer Vorständetagung in Berlin „Der Wandel sind wir“ übertrug der Vorstandssprecher auf sein Kreditinstitut und fasste zusammen: „Wir stehen in einer sehr anspruchsvollen Welt und unter strenger Regulierung der Bankenaufsicht“. Er erklärte, dass sich die Kundenforderungen aufgrund der Inflation und des Wettbewerbsdrucks um 6,4 Mio. Euro und die Kundeneinlagen um 4,18 Mio. Euro verringerten, was einen Rückgang der Bilanzsumme um 2,69 Mio. Euro auf nunmehr 241,55 Mio. Euro bedeutete. Er erklärte, dass die Bank im Kreditgeschäft keine größeren Risiken eingegangen ist, „denn wir machen eine Geschäftspolitik, die zu uns passt“.

Herausragend ist der Zuwachs des „Zinsüberschusses“ um 18,4 Prozent auf 4,46 Mio. Euro, was wesentlich zum Jahresüberschuss von 389.000 Euro beiträgt. Somit konnte der Vertreterversammlung eine Dividende von 2,5 Prozent und zusätzlich ein Bonus von 0,5 Prozent vorgeschlagen werden, was auch von ihr angenommen wurde. Bei den meisten Kennzahlen war die Bank besser als die Marktvergleichsgruppe des Verbandes. So war der Verbandsprüfer Michael Kürschner, der den Prüfungsbericht dem Gremium vortrug von dem „sehr guten Ergebnis“ angetan, ein großes Lob, das von den Prüfern selten erteilt wird.

Vorstandsmitglied Eduard Schin ging auf die Problematik der „sehr dynamischen“ Zinserhöhung ein, die sich auch auf die Baufinanzierung und auf die Immobilienfonds auswirkt. Er warnte vor unseriösen Anlageanbieter und betonte, dass das klassische „Magische Dreieck der Geldanlage“ immer noch Gültigkeit hat. Schin stellte mit Christian Neuhauser einen strebsamen Auszubildenden der Bank vor, der von seinem Praktikum in Dublin berichtete. Der Vorstand begrüßte auch die „Schülergenossenschaft Jukon“ der Kaufmännischen Schule Göppingen, die sich dem Publikum vorstellte und ihre Waren im Foyer anbot.

Die Aufsichtsratsvorsitzende Simone Waldenmaier ließ die Versammlung über den Umfang der Bekanntgabe des Prüfungsberichts und die Feststellung des Jahresabschlusses 2023 sowie die vorgeschlagene Gewinnverwendung und den Auszahlungstag abstimmen. Vorstand und Aufsichtsrat wurden von den Vertretern entlastet. Alle Abstimmungen brachten ein einstimmiges Ergebnis.

Die Vertreterversammlung der Raiffeisenbank Wangen zeigte, dass sie auf „Wandel“ bestens eingestellt ist und ihre Maximen „kundennah“, partnerschaftlich“, „kompetent“ und „zuverlässig“ auch in der Zukunft erfolgreich verfolgen wird.

Text: Professor Doktor Dieter Kassner

Lehrer der Kaufm. Schule Göppingen, Mitglieder der Schülergenossenschaft JuKon eSG, Vorstand der Raiffeisenbank Wangen und Aufsichtsratsvorsitzende / Foto: Raiffeisenbank Wangen